Woher kommt das Zähneknirschen?

Es gibt viele Menschen, die mit den Zähnen knirschen. Dieses Phänomen bezeichnet man als Bruxismus. Die Betroffenen pressen unwillkürlich mit Druck die Zähne aufeinander. So können Zahnschäden entstehen. Bei länger andauerndem Bruxismus kommt es zusätzlich zu schmerzhaften Verspannungen der Kiefer- und Nackenmuskulatur. Wie es zum Zähneknirschen kommt und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie hier!

Warum knirscht man mit den Zähnen?

Es gibt meist nicht nur eine Ursache für Bruxismus. Die Hauptfaktoren, die den Bruxismus auslösen können, sind ausgeprägte Zahn- und Kieferfehlstellungen, starke Stresssituationen, zu hohe Kronen und Füllungen (Vorkontakte), die einen instabilen Zusammenbiss provozieren sowie bestimmte Medikamente, körperliche Grunderkrankungen und auch zu viel Alkohol und Koffein.

Auch Kinder können mit den Zähnen knirschen, insbesondere im Milchgebiss suchen die Kinder eine passende Position für das ideale Zusammenbeißen. Ist der letzte Milchzahn ausgefallen, hört das Knirschen meist selbstständig auf.

Bei Schulkindern weist das Zähneknirschen auf Stress im privaten und/oder schulischen Umfeld hin. Häufig tritt es in Kombination mit anderen Phänomenen wie dem Nägelkauen oder dem Nagen an Stiften auf.

Welche Auswirkungen hat das Zähneknirschen?

Die Symptome bei Bruxismus sind vielfältig. Die Betroffenen pressen die Zähne des Oberkiefers und Unterkiefers unwillkürlich aufeinander, ohne damit einen funktionellen Zweck zu erfüllen. Die Konsequenz: es wird dabei ein starker Druck auf die Zähne und Kiefergelenke ausgeübt. Der Zahnschmelz kann so abradieren – im ungünstigsten Fall bis zur Freilegung des Zahnbeins. Fast noch schlimmer sind die muskulären Verspannungen im Kiefer-, Nacken- und Gesichtsbereich.

Was kann ich gegen das Zähneknirschen tun?

Es gibt verschiedene therapeutische Ansätze, um den Bruxismus zu behandeln. Zu hohe Kronen und Brücken müssen eingeschliffen werden, so dass die Patienten wieder stabil zusammenbeißen. Ist der Bruxismus in einer Zahnfehlstellung begründet, ist eine kieferorthopädische Therapie erforderlich. Die Beschwerden verschwinden danach häufig selbstständig. Eine zugrunde liegende systematische Erkrankung muss natürlich im Vorfeld ausgeschlossen werden.

Die Muskulatur lässt sich mit physiotherapeutischen Übungen lockern. Hierfür gibt es auch Übungen für zu Hause. Bewährt hat sich auch autogenes Training zur Stressreduktion. Tieferliegende Ursachen des Stresses können psychische Ursachen haben, wobei ein Psychotherapeut hilft.

Mit progressiver Muskelentspannung nach Jacobson lassen sich verspannte Muskeln ebenfalls lockern.

Mit einer Aufbissschiene (Okklusionsschiene), die individuell angepasst wird, werden die Zahnhartsubstanz und der Zahnhalteapparat geschützt. Die Schiene trägt auch zur entspannten Lage von Oberkiefer und Unterkiefer bei.

Die gute Nachricht für Betroffene: den meisten Patienten kann durch eine Kombination dieser Maßnahmen gut und langfristig geholfen werden. Wichtig ist eine zeitnahe Behandlung nach Auftreten der Symptome.

Zähneknirschen behandeln bei Ihrem Kieferorthopäden in Wuppertal

Sie möchten Ihren Bruxismus behandeln lassen? Dann können Sie gerne einen Termin in unserer kieferorthopädischen Praxis in Wuppertal vereinbaren. Sie erreichen uns unter der Nummer 0202 55 46 39 oder über das Kontaktformular auf unserer Website. In einem persönlichen Gespräch können wir Sie anhand Ihres Befundes ausführlich beraten und aufklären. Wir freuen uns, Sie bald in der Praxis Kieser & CO begrüßen zu dürfen.