Gesunde Zähne assoziiert man mit glänzenden und ebenmäßigen Zahnflächen. Besonders ästhetisch wirkt obendrein ein makellos weißes Gebiss. Was aber, wenn die Zähne genau das eben nicht mehr widerspiegeln? Genauer gesagt: wenn kreidig-weiße Flecken auf den Zähnen erscheinen? Tatsächlich kann dies auf eine beginnende Zahnerkrankung schließen lassen. Kreideweiße Verfärbungen der Zähne sehen nicht nur unschön aus, sie stellen auch für Kariesbakterien eine ideale Angriffsfläche dar. Mit der Verfärbung verschwindet zudem der Glanz, den die Zähne durch den Zahnschmelz erhalten. Oft wird die Zahnoberfläche dann auch stumpf und fühlt sich rau an.
Wir erklären Ihnen, woher die weißen Flecken auf den Zähnen kommen, wie sie mit einer Zahnspange zusammenhängen können und wie Sie diesen „White Spots“ vorbeugen können.
Die weißen Flecken auf den Zähnen entstehen durch eine Demineralisierung. Hierbei wird der Zahnschmelz durch Bakterien im Zahnbelag angegriffen. Die Bakterien scheiden dabei eine Säure aus, die die betroffenen Stellen weiß werden lässt. Häufig ist der Bereich am Zahnhals davon betroffen. Dort bleibt dann meist nur eine sehr dünne Schutzschicht des Zahnschmelzes zurück. Bei Zahnspangenträgern können allerdings auch andere Bereiche betroffen sein.
Eine Fluorose kann auch zu den weißen Flecken führen. Sie entsteht vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern, wenn diese regelmäßig zu viel Fluorid in der Reifephase bis zum Zahndurchbruch verabreicht bekommen. Die regelmäßige Menge Fluorid sollte dabei bei Säuglingen die 0,25 mg/Tag und bei Kleinkindern die 1,25g/Tag nicht übersteigen.
Die Fluorose stört die Bildung von Zahnschmelz, der die Zähne vor Karies schützt. Ohne den nötigen Schutz wird er dünner, porös und die schädlichen Bakterien können das Zahnbein leichter angreifen. Zudem kann der Zahnschmelz auch durch das Schlafen mit offenem Mund austrocknen, da der Speichel ihn nicht mehr ausreichend befeuchtet. Um den „White Spots“ vorzubeugen, empfiehlt es sich mit geschlossenem Mund zu schlafen.
Die weißen Flecken kommen vor allem nach dem Entfernen der Zahnspange zum Vorschein. Durch mangelhafte Pflege um das Bracket herum, kommt es zu Demineralisierungen des Zahnschmelzes, der sich nach Entfernung der festsitzenden Apparatur als weißer Rahmen auf der Zahnoberfläche zeigt.
Wenn Sie bei sich weiße Flecken auf den Zähnen entdecken, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Zahnarzt vereinbaren. Die Verfärbungen können die erste Phase von Karies sein und unbehandelt zu Löchern in den Zähnen führen.
Wird jedoch rechtzeitig ein Termin beim Kieferorthopäden oder Zahnarzt vereinbart, kann die Verfärbung behandelt werden, indem der angegriffene Zahnschmelz remineralisiert wird. Hierfür wird ein Mittel auf den Zähnen aufgetragen, das den Zahnschmelz aufbaut.
Sollte die Demineralisierung jedoch zu weit fortgeschritten sein, muss die betroffene Stelle ausgebohrt und gefüllt werden. Hierbei sollte rasch gehandelt werden, damit die Karies keine Möglichkeit hat, weiter auszuwachsen und Löcher zu verursachen. Ist eine Fluorose für die Ursache verantwortlich gewesen, sollte die überhöhte Fluoridzufuhr sofort gestoppt werden. Die Flecken würden zwar bestehen bleiben, könnten aber mit Veneers ästhetisch ausgebessert werden.
Um weiße Flecken auf den Zähnen vorzubeugen, ist eine regelmäßige, gründliche Reinigung der Zähne sowie eine zahngesunde Ernährung angeraten.
Verzichten Sie des Weiteren auf zuckerhaltige Lebensmittel. Zudem ist es ratsam, den Konsum saurer Speisen und Getränke zu reduzieren. Süße und saure Lebensmittel unterstützen die Bakterienvermehrung, sodass diese besonders schädigend auf den Zahnschmelz einwirken können.
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Routineuntersuchungen einhalten, um einer beginnenden Zerstörung des Zahnschmelzes frühestmöglich entgegenzuwirken. Das zahnmedizinische Team kennt die Gefahrenherde und Problemzonen bestens und kann bei einer professionellen Zahnreinigung direkt handeln.
Sie tragen eine feste Zahnspange und sorgen sich vor weißen Flecken auf den Zähnen? Dann vereinbaren Sie gerne einen unverbindlichen Kennenlerntermin in unserer kieferorthopädischen Praxis in Wuppertal. Sie erreichen uns unter der Nummer 0202 55 46 39 oder über das Kontaktformular auf unserer Website. In einem persönlichen Gespräch können wir Sie anhand Ihres Befundes ausführlich beraten und aufklären. Wir freuen uns, Sie bald in der Praxis Kieser & CO begrüßen zu dürfen.
Liebe Patienten,
wir empfehlen Ihnen, eine Zusatzversicherung für kieferorthopädische Zusatzleistungen (AVL–Leistungen) abzuschließen. Die Erstattungsleistungen der gesetzlichen Krankenkasse sind wie folgt definiert:
Sie müssen wirtschaftlich, zweckmäßig und ausreichend im Sinne der Krankenkasse sein. Sie finanziert also nur Basisleistungen; die moderne Kieferorthopädie bietet aber erheblich mehr Behandlungsmöglichkeiten – und vor allem mehr und bessere Materialien. Diese werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht erstattet.
Auch kommt es vor (ca. 15% aller Neuvorstellungen), dass Kinder und Jugendliche gar keinen Anspruch auf eine Kostenbeteiligung der gesetzlichen Krankenkasse haben (KIG–System). Trotzdem liegt sehr häufig bei diesen ausgegrenzten Fällen eine Behandlungsindikation im Sinne der kieferorthopädischen Normvorstellung vor.
Daher empfehlen wir Ihnen dringend den Abschluss einer Zusatzversicherung.
Die Anzahl und die Auswahl der Zusatzversicherungen sind groß. Am sinnvollsten wäre es, wenn Sie sich an einen unabhängigen Makler wenden, der Ihnen eine befundorientierte Zusatzversicherung empfiehlt.
Da die einzelnen Versicherungen ganz unterschiedliche Tarife und dementsprechend auch andere Wartezeiten haben, empfehlen wir Ihnen dringend, die Versicherung vor einem Besuch in unserer Praxis abzuschließen, damit Sie im Bestfall von einer hohen Kostenerstattung profitieren.