"Lingual", das ist das lateinische Wort für Zunge und bedeutet im zahnmedizinischen Kontext "zungenseitig". Die linguale Zahnspange wird daher, wie ihr Name schon sagt, auf der Zahninnenseite befestigt.
Dafür werden bei der innen liegenden Zahnspange die Brackets auf der hinteren, inneren Seite der Zahnfläche aufgebracht. Dadurch sind weder Brackets noch Drähte von außen sichtbar. Man spricht auch von einer Incognito-Zahnspange. Wir erklären Ihnen hier alles rund um die linguale Zahnspange sowie deren Vor- und Nachteile. Gerne beraten wir Sie auch im persönlichen Gespräch.
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Bei festsitzenden Zahnspangen kann es gelegentlich zu Entkalkungen der Zähne kommen. Entkalkungen sind eine Vorstufe von Karies. Wirklich sichtbar sind die Entkalkungen erst, wenn die festsitzende Zahnspange entfernt wird. Fälschlicherweise wird behauptet, dass die festsitzende Klammer von außen die Entkalkungen verursacht. Tatsächlich entsteht diese Vorstufe von Karies aber durch eine mangelnde Zahnpflege.
Die natürliche Reinigungsfunktion ist durch die festsitzende Zahnspange eingeschränkt. Lippen und Wangen erreichen die Zahnoberfläche durch die Brackets nicht mehr so einfach. Um ein Entkalkungsrisiko zu verhindern, muss die Zahnreinigung bei festsitzenden Zahnspangen besonders gründlich durchgeführt werden. Dies fällt Kindern und Jugendlichen häufig schwer, auch wenn sie ausdauernd und intensiv die tägliche Zahnreinigung betreiben.
Hier kann die linguale Zahnspange eine Alternative sein. Denn: Entkalkungen und kariöse Läsionen treten bei der innen liegenden Zahnspange seltener und in geringerem Ausmaß auf. Zusätzlich ist sie unsichtbar und erfüllt bei Jugendlichen ästhetische Ansprüche an das Behandlungskonzept.
Da die linguale Zahnspange auf der Innenseite der Zähne fixiert wird, kann es zu Beginn der Behandlung zu leichten Irritationen der Zunge kommen. Auch das Sprechen und die Artikulation ist zu Beginn erschwert. Normalerweise ist diese Anpassungsphase nach 2-4 Wochen vorbei.
Demgegenüber weist die linguale Zahnspange ein geringeres Verletzungsrisiko bei Kontaktsportarten und Teamsportarten wie Judo, Basketball oder Karate auf. Die Brackets können durch Körperkontakt nicht so leicht beschädigt werden wie bei der außen liegenden Klammer. Auch das Spielen eines Blasinstruments kann oftmals einfacher fallen mit einer Lingualapparatur.
Im Grunde unterscheidet sich die Behandlung mit einer innen liegenden Zahnspange nicht von einer mit herkömmlicher, festsitzender Apparatur. Es können mit ihr auch ausgeprägte Zahnfehlstellungen korrigiert werden. Das System der lingualen Zahnspange ist sehr viel komplexer. So ist die Feineinstellung am Ende einer aktiven Behandlungsphase komplizierter. Auch Reparaturen sind schwieriger durchzuführen und die Hygiene, die selbstverständlich auch bei der Klammer von innen erforderlich ist, ist verständlicherweise schwieriger.
Sie möchten mehr über die linguale Zahnspange erfahren, um so die bestmögliche Behandlung und den größtmöglichen Komfort für Sie zu finden? Dann vereinbaren Sie gerne einen unverbindlichen Beratungstermin in der kieferorthopädischen Praxis in Wuppertal.
Sie erreichen uns unter der Nummer 0202 55 46 39 oder über das Kontaktformular auf unserer Homepage. Oder vereinbaren Sie einfach online Ihren Termin. In einem persönlichen Gespräch können wir Sie anhand Ihres persönlichen Befundes ausführlich beraten und aufklären. Wir freuen uns, Sie bald in der Praxis Kieser & CO begrüßen zu dürfen.
Liebe Patienten,
wir empfehlen Ihnen, eine Zusatzversicherung für kieferorthopädische Zusatzleistungen (AVL–Leistungen) abzuschließen. Die Erstattungsleistungen der gesetzlichen Krankenkasse sind wie folgt definiert:
Sie müssen wirtschaftlich, zweckmäßig und ausreichend im Sinne der Krankenkasse sein. Sie finanziert also nur Basisleistungen; die moderne Kieferorthopädie bietet aber erheblich mehr Behandlungsmöglichkeiten – und vor allem mehr und bessere Materialien. Diese werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht erstattet.
Auch kommt es vor (ca. 15% aller Neuvorstellungen), dass Kinder und Jugendliche gar keinen Anspruch auf eine Kostenbeteiligung der gesetzlichen Krankenkasse haben (KIG–System). Trotzdem liegt sehr häufig bei diesen ausgegrenzten Fällen eine Behandlungsindikation im Sinne der kieferorthopädischen Normvorstellung vor.
Daher empfehlen wir Ihnen dringend den Abschluss einer Zusatzversicherung.
Die Anzahl und die Auswahl der Zusatzversicherungen sind groß. Am sinnvollsten wäre es, wenn Sie sich an einen unabhängigen Makler wenden, der Ihnen eine befundorientierte Zusatzversicherung empfiehlt.
Da die einzelnen Versicherungen ganz unterschiedliche Tarife und dementsprechend auch andere Wartezeiten haben, empfehlen wir Ihnen dringend, die Versicherung vor einem Besuch in unserer Praxis abzuschließen, damit Sie im Bestfall von einer hohen Kostenerstattung profitieren.