Sprechen, kauen, gähnen: Der Kiefer ist täglich vielfach im Einsatz. Und mitunter kommt es vor, dass er plötzlich Geräusche macht, die man sonst nicht gewohnt ist. Wenn ein Knacken, Klicken oder Knirschen des Kiefers zu hören ist, besteht aber kein Grund zur Besorgnis.
Oftmals wird das Knackgeräusch viel lauter wahrgenommen als es tatsächlich ist, denn das Kiefergelenk befindet sich nah am Gehörgang. Somit wirkt das Kieferknacken schnell bedrohlich und beängstigend. Woher das Kieferknacken kommt, was Sie dagegen tun können und wann Sie damit zum Arzt gehen sollten, möchten wir Ihnen hier erklären.
Das Kiefergelenk beschert uns wie all unsere Gelenke Flexibilität. Ohne den Kiefer könnten wir nicht sprechen oder essen. Das Kiefergelenk besteht dabei aus einem komplexen System. Wird der Mund geöffnet, verändert der Gelenkkopf seine Position in der Gelenkgrube. Zusammen mit der Knorpelscheibe, auch als Diskus bezeichnet, rutscht er daraufhin nach vorne.
Es kann vorkommen, dass der Diskus allein vorrutscht und der Gelenkkopf ihm mit einer Verzögerung folgt. Dieses Aufrutschen wird dann als Knacken im Kiefer wahrgenommen.
Das Kieferknacken kann allerdings auch durch weitere Faktoren ausgelöst werden:
Wenn Sie häufiger ein Kieferknacken bei sich wahrnehmen, versuchen Sie zu beobachten, ob Sie mit den Zähnen knirschen oder pressen. Vor allem während des Schlafs tritt dies häufig auf. Sollten Sie davon betroffen sein, bemerken Sie am nächsten Morgen sehr wahrscheinlich eine verspannte oder verhärtete Kiefermuskulatur bei sich – ein Auslöser für die Knackgeräusche.
Treten jedoch noch weitere Symptome zusätzlich zu Ihrem Kieferknacken auf, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Zahnarzt oder Kieferorthopäden vereinbaren. Zu diesen Symptomen zählen unter anderem:
Wenn Sie zu den Zähneknirschenden zählen, können Sie von Ihrem Kieferorthopäden eine Aufbissschiene erhalten, die das Kiefergelenk entlasten soll.
Tendieren Sie dazu, bei Stress Ihre Zähne zusammenzubeißen, kann es helfen, die eigene Körperwahrnehmung zu schärfen und darauf zu achten, das Gebiss zu öffnen. Die Zähne sollten sich nur berühren, wenn geschluckt oder gegessen wird. In den meisten anderen Fällen wird dafür gesorgt, dass die Knorpelscheibe an ihrem vorgesehenen Ort sitzt. Ihr Arzt wird zudem eine auf Sie ausgerichtete Verhaltensänderung empfehlen.
So wird vor allem die ungewöhnliche Belastung des Kiefergelenkes beseitigt. Dies kann durch eine weniger kauintensive Ernährung erfolgen, aber auch durch Stressminimierung, Wärmebehandlungen, die Einnahme von Schmerzmitteln oder durch die Hilfe von Physiotherapie. Im Fall einer Zahnfehlstellung muss der Kieferorthopäde aktiv werden.
Sie leiden unter Kieferknacken? Dann vereinbaren Sie gerne einen unverbindlichen Beratungstermin in unserer kieferorthopädischen Praxis in Wuppertal. Sie erreichen uns unter der Nummer 0202 55 46 39 oder über das Kontaktformular auf unserer Website. In einem persönlichen Gespräch können wir Sie anhand Ihres Befundes ausführlich beraten und aufklären. Wir freuen uns, Sie bald in der Praxis Kieser & CO begrüßen zu dürfen.
Liebe Patienten,
wir empfehlen Ihnen, eine Zusatzversicherung für kieferorthopädische Zusatzleistungen (AVL–Leistungen) abzuschließen. Die Erstattungsleistungen der gesetzlichen Krankenkasse sind wie folgt definiert:
Sie müssen wirtschaftlich, zweckmäßig und ausreichend im Sinne der Krankenkasse sein. Sie finanziert also nur Basisleistungen; die moderne Kieferorthopädie bietet aber erheblich mehr Behandlungsmöglichkeiten – und vor allem mehr und bessere Materialien. Diese werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht erstattet.
Auch kommt es vor (ca. 15% aller Neuvorstellungen), dass Kinder und Jugendliche gar keinen Anspruch auf eine Kostenbeteiligung der gesetzlichen Krankenkasse haben (KIG–System). Trotzdem liegt sehr häufig bei diesen ausgegrenzten Fällen eine Behandlungsindikation im Sinne der kieferorthopädischen Normvorstellung vor.
Daher empfehlen wir Ihnen dringend den Abschluss einer Zusatzversicherung.
Die Anzahl und die Auswahl der Zusatzversicherungen sind groß. Am sinnvollsten wäre es, wenn Sie sich an einen unabhängigen Makler wenden, der Ihnen eine befundorientierte Zusatzversicherung empfiehlt.
Da die einzelnen Versicherungen ganz unterschiedliche Tarife und dementsprechend auch andere Wartezeiten haben, empfehlen wir Ihnen dringend, die Versicherung vor einem Besuch in unserer Praxis abzuschließen, damit Sie im Bestfall von einer hohen Kostenerstattung profitieren.